Gesunde Hunderassen

Es ist ein Thema, welches uns Menschen schon seit immer bewegt – die Gesundheit. Auch bei unserem Hund wollen wir selbstverständlich sicher sein, dass wir das Nötige machen, damit dem Wohl nichts im Wege steht. Doch die Thematik beginnt schon bei einer ganz anderen Frage: Gibt es effektiv Hunderassen, welche gesünder sind als andere?

Definitiv eine schwierige Frage und doch gibt es einige Indizien dafür, dass gewisse Hunderassen gesünder, oder wenigstens robuster sind als andere. Wir stellen dir in diesem Blogbeitrag vier Kategorien vor und geben gleich auch Beispiele dafür. 

1. Mischlingshunde

Mischlingshunde gelten oft als gesündere Hunde weil sie eine grössere genetische Vielfalt haben. Die 3 nachfolgenden Punkte erklären dieses Phänomen genauer: 

  • Geringere Inzucht: Reinrassige Hunde werden oft innerhalb eines begrenzten Genpools gezüchtet, um spezifische Rassemerkmale zu erhalten. Dies führt manchmal zu Inzucht, die das Risiko für erbliche Krankheiten erhöht. Mischlingshunde hingegen stammen aus einer breiteren genetischen Basis, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass zwei rezessive Gene für eine bestimmte Krankheit zusammenkommen.
  • Hybridkraft: Mischlinge profitieren häufig von der sogenannten Hybridkraft, bei der die Kreuzung zweier genetisch unterschiedlicher Elternteile zu robusteren, gesünderen Nachkommen führt. Diese Tiere haben oft stärkere Immunsysteme und sind widerstandsfähiger gegenüber bestimmten Krankheiten, die bei reinrassigen Hunden häufiger vorkommen.
  • Geringere Verbreitung rassenspezifischer Krankheiten: Viele reinrassige Hunde sind anfällig für bestimmte, rassetypische Erbkrankheiten. Zum Beispiel sind Golden Retriever anfällig für Hüftdysplasie (Fehlentwicklung des Hüftgelenks) und Labrador Retriever neigen zu Übergewicht. Mischlinge, die nicht auf bestimmte äusserliche oder genetische Merkmale gezüchtet wurden, haben seltener diese spezifischen genetischen Veranlagungen.

2. Robuste Hunderassen

Nicht nur Mischlingshunde sind tendenziell eher gesundere Hunde. Es gibt auch Hunderassen, welche den Ruf haben robuster zu sein. Drei dieser eher robusteren Hunde möchten wir dir gerne zeigen.

  • Rhodesian Ridgeback: Diese Rasse ist ursprünglich für die Jagd und den Schutz von Vieh gezüchtet worden. Sie sind widerstandsfähig und haben im Allgemeinen eine lange Lebensdauer.
Rhodesian Ridgeback
  • Border Collie: Border Collies sind bekannt für ihre Gesundheit und Langlebigkeit, wenn sie ausreichend körperlich und geistig gefordert werden.
Border Collie
  • Beagle: Diese Rasse neigt zu weniger gesundheitlichen Problemen im Vergleich zu vielen anderen reinrassigen Hunden, hat jedoch eine Veranlagung zu Übergewicht, was beachtet werden muss.
Beagle

3. Rassen mit weniger extremer Zucht

Hunde, die weniger extreme körperliche Merkmale aufweisen (wie stark abgeflachte Schnauzen oder sehr kurze Beine), sind oft gesünder. Zum Beispiel:

  • Labrador Retriever und Golden Retriever: Obwohl diese Rassen anfällig für bestimmte Gelenkprobleme wie Hüftdysplasie sind, gelten sie insgesamt als gesunde Rassen, wenn sie verantwortungsvoll gezüchtet werden.
Golden Retriver
  • Pudel (alle Grössen): Pudel sind für ihre Langlebigkeit und allgemeine Robustheit bekannt, besonders die Zwergpudel.
Pudel

4. Arbeits- und Gebrauchshunde

Viele Arbeitshunde wurden ursprünglich auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit gezüchtet, da sie körperlich stark beansprucht wurden. Beispiele dafür sind:

  • Deutscher Schäferhund: Diese Rasse ist nicht nur als Arbeitshund, sondern auch als Familienhund bekannt. Sie sind intelligent und benötigen regelmässige Bewegung, um gesund zu bleiben.
Deutscher Schäferhund
  • Sibirischer Husky: Bekannt für ihre Ausdauer und Gesundheit, besonders wenn sie ausreichend Bewegung bekommen.
Siberian Husky

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bestimmte Hunderassen aufgrund ihrer genetischen Vielfalt und robusten Zuchtgeschichte tendenziell gesünder sind als viele reinrassige Hunde. Diese Rassen weisen häufig weniger gesundheitliche Probleme auf und haben eine höhere Lebenserwartung. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass dies keine Garantie dafür ist, dass ein Hund nicht auch krank werden kann. Gesundheitsprobleme können bei jedem Hund, unabhängig von der Rasse, auftreten. Daher ist es entscheidend, im Alltag aktiv dafür zu sorgen, dass der Hund gut gepflegt wird. Dazu gehören regelmässige tierärztliche Untersuchungen, eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und Aufmerksamkeit für die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse des Hundes. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kann man dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden seines Hundes langfristig zu fördern.

Tradidog-Merksatz: Willst du ihn fit und gesund, pflege ihn und schau zu deinem Hund.

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