Durchfall bei Hunden

Eines Morgens wachst du auf, bereit für einen neuen Tag, doch bevor du deinen ersten Kaffee schlürfen kannst, erwartet dich eine unschöne Überraschung auf dem Wohnzimmerteppich. Dein Hund schaut dich mit grossen, unschuldigen Augen an, während du dich fragst: „Was ist da los?“ Durchfall bei Hunden gehört zu den weniger glamourösen Aspekten des Zusammenlebens mit unseren Vierbeinern, aber es passiert. Und es ist nicht nur unangenehm für dich, sondern auch ein Zeichen dafür, dass im Verdauungssystem deines Hundes etwas nicht stimmt.

Ob es eine harmlose Magenverstimmung ist oder ein ernsthafteres Problem dahintersteckt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In diesem Beitrag erfährst du, warum dein Hund Durchfall bekommt, wie du ihm helfen kannst und wann du besser den Tierarzt rufst.

Warum bekommt dein Hund Durchfall?

Durchfall ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, das auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein kann. Hier sind die häufigsten:

Ernährungsbedingte Ursachen

  • Plötzliche Futterumstellung: Ein neuer Futtertyp oder Leckerlis können den empfindlichen Hundemagen reizen.
  • Futterunverträglichkeiten oder -allergien: Manche Hunde reagieren sensibel auf bestimmte Inhaltsstoffe wie Getreide, Soja oder bestimmte Proteine.
  • Verzehr von verdorbenem Futter: Dein Hund hat vielleicht etwas aus dem Müll stibitzt oder auf dem Spaziergang etwas Unbekanntes gefressen.

Infektionen und Parasiten

  • Bakterielle Infektionen: Salmonellen, E. coli oder Campylobacter können Durchfall verursachen.
  • Viren: Parvovirose oder Rotaviren sind bekannte Auslöser.
  • Parasiten: Würmer oder Giardien sind häufige Schuldige, besonders bei jungen Hunden.

Stress und Aufregung

  • Veränderungen wie ein Umzug, der Besuch fremder Menschen oder sogar ein Tierarztbesuch können den Magen-Darm-Trakt deines Hundes durcheinanderbringen.

Erkrankungen der Organe

  • Leber- oder Nierenprobleme, Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) oder entzündliche Darmerkrankungen können chronischen Durchfall verursachen.

Symptome, die du im Blick behalten solltest

Durchfall kann in seiner Intensität variieren. Achte auf folgende Anzeichen, die dir helfen, die Schwere des Problems einzuschätzen:

  • Häufigkeit und Konsistenz: Hat dein Hund einmalig weichen Kot, oder sind es mehrere wässrige Durchfälle am Tag?
  • Farbe des Kots: Blutiger oder schwarzer (teerartiger) Durchfall deutet auf innere Blutungen hin.
  • Begleitsymptome: Appetitlosigkeit, Erbrechen, Lethargie oder Fieber.
  • Anzeichen von Dehydration: Trockene Schleimhäute, eingefallene Augen oder starkes Hecheln sind Warnsignale.

Was kannst du tun, wenn dein Hund Durchfall hat?

Wenn dein Hund Durchfall hat, kannst du in vielen Fällen mit einfachen Massnahmen helfen.

Futterpause einlegen

  • Gib deinem Hund für 12 bis 24 Stunden kein Futter, damit sich sein Verdauungstrakt beruhigen kann. Sorge jedoch dafür, dass er immer Zugang zu frischem Wasser hat, um Dehydration zu vermeiden.

Leichte Schonkost anbieten

Nach der Futterpause kannst du mit leicht verdaulicher Nahrung beginnen:

  • Gekochter Reis mit Huhn (ohne Gewürze).
  • Magerer Hüttenkäse oder Kartoffeln
  • Zucchini gedünstet und gekocht 
  • Hüttenkäse 
  • Apfelmus ungesüsst 

Elektrolytlösung

  • Wenn dein Hund bereits geschwächt ist, kann eine Elektrolytlösung helfen, den Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt auszugleichen. Frag deinen Tierarzt nach geeigneten Produkten.

Probiotika

  • Probiotische Ergänzungen können die Darmflora unterstützen und helfen, den Verdauungstrakt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Wann solltest du zum Tierarzt gehen?

Es gibt Situationen, in denen du nicht lange zögern solltest:

  • Anhaltender Durchfall über mehr als 24 Stunden, besonders wenn dein Hund apathisch wirkt.
  • Blut im Kot oder schwarzer, teerartiger Durchfall.
  • Hohes Fieber, starkes Erbrechen oder Anzeichen von Dehydration.
  • Welpen oder ältere Hunde sind besonders gefährdet und sollten bei Durchfall schneller tierärztlich untersucht werden.

Mögliche Behandlungen beim Tierarzt

Der Tierarzt wird die genaue Ursache für den Durchfall feststellen. Folgende Massnahmen können ergriffen werden:

  • Stuhlprobenanalyse: Um Parasiten, Bakterien oder Viren zu identifizieren.
  • Blutuntersuchung: Zur Kontrolle der Organfunktion.
  • Medikamente: Antibiotika bei bakteriellen Infektionen, Wurmkuren oder Medikamente zur Regulierung des Darmtrakts.
  • Infusionen: Um Dehydration zu bekämpfen und den Elektrolythaushalt wiederherzustellen.

Vorbeugung: So bleibt dein Hund gesund

  • Langsame Futterumstellungen: Gib deinem Hund Zeit, sich an neues Futter zu gewöhnen, indem du es schrittweise über 7–10 Tage einführst.
  • Regelmässige Entwurmungen und Vorsorgeuntersuchungen.
  • Kein Müll oder unbekannte Snacks: Achte darauf, dass dein Hund draussen nichts Frisches vom Boden aufnimmt.
  • Stress reduzieren: Schaffe eine ruhige und stabile Umgebung, um stressbedingtem Durchfall vorzubeugen.

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Fazit

Durchfall beim Hund ist ein Symptom, das viele verschiedene Ursachen haben kann – von harmlosen Magenverstimmungen bis hin zu ernsteren gesundheitlichen Problemen wie Infektionen oder Organerkrankungen. Als Hundebesitzer ist es wichtig, aufmerksam zu sein und die Begleitumstände genau zu beobachten. Kurzfristiger, einmaliger Durchfall ist oft unbedenklich und lässt sich mit einer Futterpause und Schonkost gut in den Griff bekommen.

Tritt der Durchfall jedoch häufiger auf, hält er länger an oder ist mit Symptomen wie Erbrechen, Fieber oder Blut im Kot verbunden, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Besonders Welpen, ältere Hunde oder Tiere mit Vorerkrankungen sind gefährdet und brauchen schnelle Hilfe, um Komplikationen wie Dehydration zu vermeiden.

Mit einer ausgewogenen Ernährung, langsamen Futterumstellungen und regelmässigen tierärztlichen Kontrollen kannst du vielen Durchfallursachen vorbeugen. So sorgst du dafür, dass dein Hund gesund bleibt und ihr gemeinsam unbeschwert den Alltag geniessen könnt.

Tradidog-Merksatz: Hat dein Hund wieder Durchfall, beobachte besser ganz genau! 

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