Wie die Ernährung die Stimmung des Hundes beeinflusst

Seit unvordenklichen Zeiten verbindet Hunde und Menschen eine tiefe, unerschütterliche Bindung. Diese einzigartige Freundschaft basiert auf gegenseitigem Vertrauen, Respekt und bedingungsloser Liebe. Als Hundehalter ist es unser oberstes Ziel, das Wohlergehen unserer pelzigen Gefährten zu gewährleisten - körperlich wie seelisch. Dabei spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle, denn sie beeinflusst nicht nur die physische Gesundheit, sondern auch die Stimmung und das Verhalten unserer Vierbeiner.


Hunde sind Fleischfresser! Oder nicht?

Wie die Ernährung die Stimmung des Hundes beeinflusst?

Die Bedeutung der Fettsäuren

Fettsäuren sind nicht nur wichtig für die Energieversorgung, sondern auch für die Gehirnfunktion und die Regulation von Entzündungsprozessen. Besonders die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren wie EPA und DHA haben einen positiven Einfluss auf die Stimmung und das Verhalten von Hunden.


Diese wertvollen Fettsäuren unterstützen die Gehirnentwicklung und -aktivität, verbessern die kognitive Leistungsfähigkeit und wirken beruhigend auf übererregte oder ängstliche Vierbeiner. Zudem haben sie eine entzündungshemmende Wirkung, was bei Gelenkproblemen oder Hauterkrankungen von Vorteil ist.


Gute Omega-3-Quellen sind fettreiche Kaltwasserfische wie Lachs, Makrele oder Hering sowie pflanzliche Alternativen wie Leinsamen. Auch Produkte auf Basis von extrudierten Leinsamen, wie beispielsweise die von Tradidog, können eine wertvolle Quelle für Omega-3-Fettsäuren sein 


Vitamine für ein ausgewogenes Gemüt

Vitamine sind unverzichtbar für zahlreiche Stoffwechselprozesse im Körper, darunter auch die Bildung und der Abbau von Neurotransmittern. Die B-Vitamine spielen hier eine besonders wichtige Rolle:

  • Vitamin B1 (Thiamin)
    ist am Glukosestoffwechsel beteiligt und somit für die Energieversorgung des Gehirns entscheidend.
  • Vitamin B3 (Niacin) 
    ist an der Serotonin-Produktion beteiligt und kann Depressionen und Angstzustände vorbeugen.
  • Vitamin B6 
    ist ebenfalls an der Serotonin-Synthese beteiligt und trägt zu einer ausgeglichenen Stimmungslage bei.
  • Vitamin B12 
    ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen und die Sauerstoffversorgung des Gehirns. Ein Mangel kann zu Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten führen.
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Gute Vitamin-B-Lieferanten sind Fleisch, Innereien, Eier, Hefe und einige Gemüsesorten.

Die Kraft der Aminosäuren

Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine und somit unverzichtbar für den Aufbau und die Reparatur von Körperzellen und Muskeln. Einige Aminosäuren, wie Tryptophan, haben jedoch noch eine weitere, ebenso wichtige Funktion: Sie sind die Vorläufersubstanzen für die Bildung von Neurotransmittern, jenen chemischen Botenstoffen, die für die Übertragung von Nervenimpulsen verantwortlich sind.

Tryptophan ist die Ausgangssubstanz für die Produktion von Serotonin, dem sogenannten "Glückshormon". Serotonin reguliert nicht nur die Stimmung, sondern auch den Schlaf-Wach-Rhythmus, den Appetit und die Schmerzempfindlichkeit. Ein Mangel an Tryptophan kann daher zu Depressionen, Ängsten, Aggressivität und Konzentrationsstörungen führen.


Besonders reich an Tryptophan sind Lebensmittel wie Lamm, Truthahn, Hüttenkäse und Hülsenfrüchte. Um die Serotonin-Produktion anzukurbeln, sollten diese Nahrungsquellen regelmäßig auf dem Speiseplan Ihres Hundes stehen.

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Mineralien für stabile Nerven

Auch Mineralien wie Magnesium, Zink und Eisen haben einen Einfluss auf die Nerven- und Gehirnfunktion. So ist Magnesium beispielsweise an der Regulierung der Nervenimpulse beteiligt und wirkt beruhigend auf das Nervensystem. Zink ist wichtig für die Bildung von Neurotransmittern und Eisen gewährleistet die ausreichende Sauerstoffversorgung des Gehirns.Magnesiumreiche Lebensmittel sind Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse und einige Nüsse. Zink ist vor allem in Fleisch, Eiern und Milchprodukten enthalten, während Eisen hauptsächlich in rotem Fleisch, Innereien und einigen Gemüsesorten vorkommt.

Der Einfluss von Kohlenhydraten

Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle für den Hund, insbesondere für das Gehirn. Allerdings können zu viele schnell verfügbare Kohlenhydrate wie Zucker und Weißmehl zu Blutzuckerschwankungen führen, die sich negativ auf die Stimmungslage auswirken können.Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse hingegen liefern eine langsamere und gleichmäßigere Energieversorgung. Sie tragen zu einer ausgeglichenen Stimmung bei und können sogar die Serotonin-Produktion fördern.

Der Darm als Schlüssel zum Glück

Hundedarm als Schlüssel zum Glück

Der Darm spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden. Schließlich befinden sich rund 70% der Immunzellen im Darmtrakt und eine gesunde Darmflora ist entscheidend für eine intakte Verdauung und Nährstoffaufnahme.


Darüber hinaus kommuniziert der Darm ständig mit dem Gehirn über das sogenannte "Darm-Hirn-Netzwerk". Dieses komplexe System aus Nervenbahnen, Hormonen und Botenstoffen beeinflusst nicht nur die Verdauung, sondern auch die Stimmung und das Verhalten.


Eine unausgewogene Ernährung oder Magen-Darm-Probleme können daher zu Stimmungsschwankungen, Angstzuständen und Verhaltensauffälligkeiten führen. Umgekehrt können Stress und negative Emotionen die Darmfunktion beeinträchtigen - ein Teufelskreis.


Um diesen zu durchbrechen, ist eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung mit prebiotischen Ballaststoffen und probiotischen Bakterienkulturen empfehlenswert. Diese fördern eine gesunde Darmflora und ein intaktes Darm-Hirn-Netzwerk.

Die Macht der Kräuter

Neben den klassischen Nährstoffen können auch bestimmte Kräuter und Heilpflanzen einen positiven Einfluss auf die Stimmung und das Verhalten von Hunden haben. Viele dieser Pflanzen enthalten beruhigende oder stimmungsaufhellende Inhaltsstoffe, die seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin genutzt werden.

Einige Beispiele für stimmungsregulierende Kräuter sind:


  • Johanniskraut: Traditionell bei leichten Depressionen und Ängsten eingesetzt, da es die Serotonin-Aufnahme im Gehirn fördert.

  • Baldrian: Wirkt beruhigend auf das Nervensystem und kann bei Angstzuständen oder Unruhe hilfreich sein.

  • Melisse: Hat eine ausgleichende Wirkung auf die Stimmungslage und kann Stress und Nervosität lindern.

  • Lavendel: Bekannt für seine entspannende und angstlösende Wirkung auf Körper und Geist.


Bald erscheint ein Blog-Artikel, der sich mit alternativen und noch potenteren Lösungen zur Unterstützung der Stimmung Ihres Hundes auseinandersetzt. Bleiben Sie gespannt! 

Zusammenfassung

Ernährung beeinflusst die Stimmung: Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für das körperliche und seelische Wohlbefinden von Hunden.

Wichtige Nährstoffe: Aminosäuren (z.B. Tryptophan), Fettsäuren (z.B. Omega-3), Vitamine (insbesondere B-Vitamine) und Mineralien (z.B. Magnesium, Zink) sind essenziell für die Stimmung und das Verhalten.

Darm-Hirn-Verbindung: Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für die Stimmung und kann durch eine ausgewogene Ernährung gefördert werden.

Kräuter und Kohlenhydrate: Bestimmte Kräuter können stimmungsregulierend wirken, während komplexe Kohlenhydrate eine gleichmäßige Energieversorgung bieten.

Wie Sie sehen, ist die Ernährung ein mächtiges Instrument, um die Stimmung und das Verhalten Ihres Hundes positiv zu beeinflussen. Allerdings ist es wichtig, auf ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis zu achten und die individuellen Bedürfnisse Ihres Vierbeiners zu berücksichtigen.

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Kim & Bailey. Grunder von tradidog

Der Autor: Kim Rüegge

Gründer von tradidog und Teil eines erfahrenen Teams, das von Hundebegeisterten über Produkt-Entwickler bis zu Tierärzten reicht. 

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Frequently Asked Questions

Macht Futter meinen Hund glücklich?

Ja! Bestimmte Nährstoffe beeinflussen die Stimmung. Tryptophan (in Lamm & Truthahn) fördert z.B. die Bildung von Serotonin, dem "Glückshormon".

Welche Fette sind gut für die Hunde-Psyche?

Omega-3-Fettsäuren (in Lachs & Leinsamen) beruhigen und unterstützen die Gehirnfunktion.

Helfen Vitamine meinem Hund, entspannter zu sein?

B-Vitamine (in Fleisch, Hefe und Gemüse) sind wichtig für die Nerven und den Stoffwechsel.

Kann mein Hund durch Futter ängstlich werden?

Ja. Zu viele Kohlenhydrate (Zucker, Weißmehl) können zu Stimmungsschwankungen führen. Besser: Vollkornprodukte und Gemüse.

Was ist das "Darm-Hirn-Netzwerk"?

Darm und Gehirn kommunizieren miteinander! Eine gesunde Darmflora durch ballaststoffreiches Futter ist wichtig für die Stimmung.

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