Mein Hund schnarcht

 «Das größte Geschenk ist ein schlafender Hund – es sei denn, er schnarcht wie ein Holzfäller.»

Wer von uns kennt es nicht? Du liegst abends im Bett, möchtest entspannen und plötzlich erklingt neben dir ein unverkennbares Geräusch: Dein:e Partner:in schnarcht! Während manche dieses Geräusch niedlich oder sogar beruhigend finden, kann es bei anderen für schlaflose Nächte sorgen. Noch schlimmer wenn der Hund auch noch schnarcht! Ein Phänomen, welches Martin Rütter in seinem Video lustig behandelt.

Doch warum passiert dies Hunden überhaupt, und was kannst du dagegen tun? Lass uns gemeinsam in die Welt des tierischen Schnarchens eintauchen. 

Warum schnarchen Hunde? 

Schnarchen entsteht durch eine Blockade oder Verengung der Atemwege. Bei Hunden gibt es verschiedene Gründe, warum dies passieren kann:

  • Anatomie: Hunde mit kurzer Schnauze, wie Mops oder Bulldogge, haben aufgrund ihrer Zucht oft enge Nasengänge und ein verlängertes Gaumensegel. Dies macht sie anfällig für Schnarchen.
  • Übergewicht: Extra Kilos können auch die Atemwege belasten. Fettgewebe um Hals und Brust kann die Atmung beeinträchtigen.
  • Allergien: Pollen, Staub oder andere Reizstoffe können dazu führen, dass die Atemwege deines Hundes anschwellen.
  • Schlafposition: Manchmal liegt es schlicht an einer besonders entspannten Position, die die Atemwege teilweise blockiert.
  • Gesundheitliche Probleme: Polypen, Infektionen oder sogar ernsthafte Erkrankungen wie eine Trachealkollaps können hinter dem Schnarchen stecken.

Ist das Schnarchen deines Hundes gefährlich? 

Nicht jedes Schnarchen ist ein Grund zur Sorge. Es gibt jedoch Hinweise, die darauf hindeuten, dass du das Problem genauer untersuchen lassen solltest:

  • Unregelmässiges Schnarchen: Tritt das Schnarchen plötzlich auf, ohne dass dein Hund vorher geschnarcht hat?
  • Weitere Symptome: Hat dein Hund Atemnot, hustet er oft oder wirkt er erschöpft?
  • Schweres Atmen: Hörst du ein Pfeifen oder Zischen während der Atmung?

Falls du dir unsicher bist, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Dort kann abgeklärt werden, ob eine Behandlung notwendig ist.

Tipps und Tricks: Was tun, wenn dein Hund schnarcht?

  • Gewichtskontrolle: Falls dein Hund übergewichtig ist, kann schon eine leichte Gewichtsreduktion Wunder wirken. Eine gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung sind der Schlüssel.
  • Schlafplatz optimieren: Sorge für ein bequemes Hundebett. Manche Hunde schnarchen weniger, wenn sie leicht erhöht oder seitlich liegen.
  • Luftqualität verbessern: Nutze Luftbefeuchter oder halte den Schlafbereich frei von Staub. Frische Luft hilft deinem Hund, besser zu atmen.
  • Allergien behandeln: Falls dein Hund an Allergien leidet, sprich mit deinem Tierarzt über geeignete Behandlungen.
  • Operation bei anatomischen Problemen: In schweren Fällen kann ein Eingriff notwendig sein, um die Atemwege zu erweitern. Dies betrifft vor allem kurznasige Rassen.
  • Ruhe bewahren: Falls dein Hund nur gelegentlich schnarcht und ansonsten gesund ist, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Geniesse stattdessen das sanfte "Sägen" deines tierischen Begleiters.

 Spannende Fakten übers Schnarchen 

Merke dir fürs nächste Teamessen oder Pub-Quiz folgendes: 

  • Nicht nur Hunde schnarchen: Auch Katzen, Pferde und sogar Delfine können schnarchen!
  • Kurznasige Rassen schnarchen häufiger: Doch auch Labradore oder Dackel können zum Schnarcher werden.
  • Entspannung pur: Manche Hunde schnarchen nur, wenn sie besonders tief und entspannt schlafen.

Fazit

Ein schnarchender Hund kann sowohl nervig als auch liebenswert sein. Oft liegt es an harmlosen Gründen wie der Schlafposition oder einer leichten Verengung der Atemwege. In manchen Fällen kann es jedoch auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Mit ein paar einfachen Massnahmen kannst du deinem Hund und dir selbst zu einer ruhigeren Nacht verhelfen. Sollte das Schnarchen jedoch plötzlich auftreten oder von anderen Symptomen begleitet werden, scheue dich nicht, einen Tierarzt zu konsultieren.

Am Ende des Tages gilt: Ein schnarchender Hund mag laut sein – aber er zeigt dir auch, wie wohl er sich an deiner Seite fühlt. Und das ist doch das Wichtigste, oder?

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